Versicherung zahlt nicht: Das ist jetzt zu tun
Versicherungen haben bereits die ein oder andere finanzielle Situation einer ganzen Familie gerettet und werden allgemein abgeschlossen, damit sie im Schadensfall zahlen und der Endkunde nicht auf immensen Kosten sitzen bleibt. Dabei sind sie besonders sinnvoll, um sich vor großen Verlusten und einem nicht abschätzbaren Risiko zu schützen.
Umso ärgerlicher ist es, wenn der Anspruch im Schadensfall nicht genehmigt wird und die Versicherung die Zahlung verweigert. Falls Sie genau in dieser Situation sind, erhalten Sie im Folgenden einen Leitfaden, an welchem Sie sich optimaler weise orientieren sollten.
Ruhe bewahren und keine Fehler vermeiden wenn die Versicherung nicht bezahlt
Dieser Hinweis klingt möglicherweise auf den ersten Blick ein wenig komisch und gerade voller Wut möchte man am wenigsten ruhig bleiben und einmal tief durchatmen. Doch gerade dies ist sehr wichtig, um Fehler zu vermeiden, welche die Situation lediglich um einiges komplizierter machen würden und möglicherweise sogar als Straftat einzuordnen ist.
Wenn Sie sich ungerecht von Ihrer Versicherung behandelt fühlen, sollten Sie trotzdem darauf achten, dass Sie stets bei der Wahrheit bleiben und keine Fakten verdrehen. Außerdem machen viele Kunden den Fehler, dass sie deutlich zu früh einen Anwalt einschalten. Dessen Kosten müssen sie dadurch automatisch tragen und haben gleichzeitig noch lange keine Garantie, dass ihnen in diesem Fall Recht gegeben wird.
Zunächst einmal sollten Sie überprüfen, was genau Ihre Versicherung Ihnen mitgeteilt hat. Haben Sie wirklich eine klare Ablehnung erhalten? Oder benötigt die Versicherung lediglich weitere Dokumente, um den Sachverhalt genauer darlegen zu können? Im Zweifelsfall hilft ein kurzer Anruf bei dem Berater Ihres Vertrauens schon einen großen Schritt weiter, da dieser Sie mit Sicherheit über die genaue Lage informieren und aufklären kann.
Zu Beginn ist es besonders wichtig, interne Fehler auszuschließen und dem Anbieter Druck zu machen. Damit sichergestellt ist, dass keine Dokumente auf dem Weg verloren gegangen sind. Hierzu ist es ratsam, eine Kopie von den verschickten Dokumenten zu machen, um bei Verlust, eine schnelle erneute Bearbeitung der Formulare sicherzustellen.
Die Versicherung verweigert die Zahlung
Nachdem Sie nun genau die Situation geprüft haben und die Versicherung definitiv nicht für den Schaden aufkommen möchte, sollten Sie den Fall erneut genau in den Blick nehmen. Zunächst einmal wird geprüft, ob die Art des Schadens überhaupt in Ihrem Versicherungsvertrag gedeckt ist. Dabei sollte man auch gleich die Gültigkeit des Vertrages überprüfen. Häufig kommt es auch vor, dass lediglich die Belegung des Schadens zu ungenau ist. Dies ist dann oft der Grund für die Verweigerung der Zahlung seitens der Versicherung. Dem kann man auch in Rücksprache mit dem Anbieter auf den Grund gehen. Besonders wichtig ist es definitiv, dass Sie sich möglichst schnell mit dem Fall auseinandersetzen, um keine Widerrufsfristen zu überschreiten.
Vorschäden im Falle von Sachversicherungen
Sachschäden und die Versicherung zahlt nicht. Bei Sachversicherungen müssen Sie besonders darauf achten, dass Vorschäden angegeben wurden, da Sie sonst aufgrund einer Obliegenheitsverletzung Ihren Versicherungsschutz verlieren können. Allgemein sollten die Vertragsbedingungen beachtet werden, um jederzeit im Recht zu sein und keine Kündigung des Vertrages zu riskieren. Dies gilt auch beispielsweise in dem Fall von Fahrrädern.
Das können Sie trotzdem machen wenn die Versicherung nicht zahlt
Falls die Versicherung nicht zahlt, obwohl Sie alles genau überprüft haben, sollten Sie sich definitiv überlegen, Beschwerde einzureichen. Dabei ist der erste Schritt die Kontaktaufnahme mit der Versicherung per Post. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie den ganzen Schriftverkehr aufheben, um im Nachhinein wichtige Dinge nachweisen zu können.
Bei Bedarf können Sie zudem einen Anwalt beauftragen, welcher Ihnen das weitere Vorgehen erläutern kann. Er steht Ihnen auch während des gesamten Prozesses zur Seite. In den meisten Fällen klärt sich die Situation nach einem Schriftwechsel mit der Versicherung und man versucht, eine Lösung für beide Seiten zu finden.
Die wichtigsten Gründe für Beschwerden in der Vergangenheit
Beschwerden gab es dabei in den letzten Jahren in vielen ganz unterschiedlichen Bereichen. Ein sehr häufiges Problem war dabei die Verarbeitung von Schäden und die damit entstandenen internen Verzögerungen der Versicherungen. Diese kosten nicht nur sehr viel Nerven, sondern auch jede Menge Geduld und viel Zeit. Gleich dahinter kommen die Beschwerden über die Höhe der Versicherungsleistung. Diese setzt die Versicherung aus wirtschaftlichen Gründen immer möglichst gering an und verärgert somit viele Kunden.
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